Intermodellbau 2009

Von Mittwoch 22. bis Sonntag 26.4.09 waren wir mit unseren Modulen der Isle of Skye Railway auf der Intermodellbau zusehen. Es war eine interessante aber anstrengende Woche. Unser Aufbau begann am 21. April und war bis zum Abend des 21. abgeschlossen. Unsere Anlage scheint guten Anklang bei den Besuchern gefunden zu haben. Einige Male konnten wir feststellen das sich der eine oder andere Besucher ebenfalls mit den britischen Bahnen als auch Modellbahnen befaßt und diese auch durchaus ein profundes Wissen besaßen. Auch einige Insulaner hat es zu uns verschlagen und waren von unserer Anlage begeistert. Während der Intermodellbau haben unsere Fahrzeuge insgesammt etwa 7900m zurückgelegt. Was wir festegestellt haben, ist das solch eine Ausstellung kein Zuckerschlecken ist und viel Disziplin, Konzentration und Ausdauer erfordert. Ein typischer Tag während der Intermodellbau sah für uns folgender Maßen aus

6:00 Uhr der Wecker klingelt, die ersten Sonnenstrahlen scheinen ins Zimmer als uns das Handy weckt. Der Erste schleppt sich ins Bad

6:30 Uhr Frühstück. Vier müde motivierte Krieger sitzen im Frühstücksraum und schaffen Grundlagen für einen laaangen Tag.

7:30 Uhr Abfahrt zur Messe

7:40 Stau auf der B1, der berühmtesten Staustrecke des Pott

8:10 Uhr ankommen auf der Messe

Stand in Betrieb nehmen, Digitalzentralen loben für Ihren Einsatz. Gleise putzen!!!!!!!!!! Loks putzen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Absprachen für den Tag treffen.

9:00 Uhr die ersten Besucher kommen

bis 18:00 Uhr

SEEPantriebe loben. Die Flexweiche von Frank vorführen, Züge fahren, Loks putzen, Gleise putzen, Nett lächeln....

18:00 Nachbesprechung, für vier harte Jungs häufig das erste Sitzen des Tages.

Danach wahlweise:

Supermarkt stürmen und Kassiererinnen bekloppt machen.

Den Mongolen leerfuttern..........

Den Texmex niedermachen................

im Hotelzimmer niederbrechen

23:00 Uhr Nachtruhe.........

Wie sicherlich auffällt wird im Tagesablauf recht häufig erwähnt das Gleise und Lokräder geputzt wurden. Das stimmt hat aber nichts mit etwaiger vorher schmutzigen Gleisen sondern mit der Luftverschmutzung in der Halle 6 zu tun, da dort nicht nur Modellbahnanlagen standen, sondern auch an einigen Ständen gefeilt und gefräßt wurde. Dies führte dazu das wir immer wieder mit Kontaktschwierigkeiten zu kämpfen hatten. Dies konnten wir minimieren indem wir unsere Loks über das Tomix Reinigungsgleis und über in Alkohol getränkte Tupfer fahren liesen. Auch der Tomix Staubsaugerwagen leistete gute Dienste, doch dieser hatte ein paar kleine Probleme da der Einschalter nicht zuverlässig arbeitete. Als recht erfolgreiches Hilfsmittel erwies sich ein Teleskopschienenreiniger von www.schienenreiniger.de Seit dem wir diesen eingesetzt hatten ließ das Schienenreinigen merklich nach. Durch das häufige Fahren der Loks und Wagen trennte sich die Spreu vom Weizen. Als sehr zuverlässig erwiesen sich die Loks von Graham Farish by Bachmann. Sowohl die 4F Fowler, Class 37 und Class 108 liefen ohne große Probleme von den immerwieder verschmutzten Radsätzen mal abgesehen. Die 3F Jinty und Class 04 von Graham Farish by Bachmann liefen auch recht gut, waren aber aufgrund ihrer kurzen Stromabnahme Basis anfälliger für Schmutzstellen auf den Gleisen und verschmutzte Räder. Meine J39 von Union Mills hatte konstruktionsbedingt Kontaktschwierigkeiten, da sie diagonal Strom abnimmt. D.h. In der Lok wird nur auf einer Seite Strom abgenommen und im Tender auf der gegenüberliegenden. Als Entäuschung erwiesen sich die Dampfloks von Dapol. Meine Ivatt fiel schon im Lauf des Mittwochs aus, vermutlich aufgrund eines Getriebeschadens. Meine M7 erwies sich auch als nicht betriebssicher. Torstens Q1 war etwas besser, doch auch sie hatte ihre Schwächen. Denn obwohl die Lok sowohl von den Tender- als auch Lokachsen her Strom abnimmt, aber die Stromübertragung von Lok zum Tender funktioniert nicht richtig.

Während der Messe wollte sich Torsten die B17 von Dapol bei einem dort anwesenden Händler zulegen. Die Lok wurde zunächst auf einen Testkreis analog eingefahren. Dabei fielen uns verdächtig laute Geräusche auf die die Lok machte. Daraufhin ging Torsten zu dem Händler zurück und dort war auch ein Mitarbeiter der Firma Dapol anwesend, der sich der Lok annahm und sie sehr gut ölte, und meinte das sei normal und wir sollen die Lok noch weiter einfahren lassen. Doch nach einiger Zeit erlitt die Lok einen kapitalen Getriebeschaden. Torsten brachte daraufhin die Lok zum Händler zurück und erwarb anschließend die neue 9F von Dapol. Diese durchlief das analoge einfahren ohne erkennbare Mängel, doch als Torsten dann bei Tran einen DCC Decoder einbauen ließ rauchte der Decoder ab, obwohl dieser richtig herum eingebaut wurde. Auch ein zweiter Decoder überlebte den Einbau nicht und rauchte ebenfalls beim Inbetriebnehmen ab. Verständlich das man am Stand von Tran nicht sehr erbaut von uns war, wofür wir aber nichts können und uns an dieser Stelle entschuldigen wollen. Der Dapol Mitarbeiter meinte darauf das man empfehle einen Lenz oder Zimodecoder einzubauen. Doch meiner Meinung nach kann es nicht sein, das der DCC Decoder einer Firma funktionieren soll, der andere aber nicht, da die PIN Belegung der Decoder und Schnittstellen ja festgelegt ist.

Unser einhelliges Fazit daraus ist, das wir für uns in der nächsten Zeit uns sehr reichlich überlegen weitere Lokomotiven von Dapol zu erwerben. Bzw. nur dann wenn der Händler auch den Decoder selber einbaut und dort sowohl analog wie auch digital die Lok probe- bzw. eingefahren werden kann.

Zum Abschluß möchte wir uns bedanken bei:

Frank Janson vom Frankfurter Fremostammtisch für seine Teilnahme mit uns an der Intermodellbau sowie seinen Rat und tatkräftiger Unterstützung.

Christian Reiter und Jörg Bastian beide vom Frankfurter Fremostammtisch die ihren Messetag bei uns verbrachten und uns tatkräftig unter die Arme griffen.

Rainhard Müller von der Fremo der uns am Donnerstag Nachmittag unterstützte.

Tom, Klaus Sachse und Errel von den Spassbahnern die uns besuchten.

Matthias (Haeckmaen) vom britischen Eisenbahn Forum

Dem Team von www.schienenreiniger.de die uns probeweise ihren Teleskopscheinenreiniger und die dazugehörige Reinigungsflüssigkeit überliesen.

Dann den Kollegen von den Z-Friends of Europe die uns bei der Suche nach kleinen und Leistungsfähige DCC Decodern halfen.






Die Aufnahmen wurden von Andreas Bergs während der Intermodellbau 2009 aufgenommen

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